"Tod des Al-Qaida-Führers Droukdal könnte 'Islamischen Staat' stärken"

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Der Tod des “Sprengstoffexperten” (UNO) Droukdal könnte laut französischen Militärs die Al-Qaida-Strukturen in Nordafrika aufmischen - ein Sicherheitsexperte aus Mali sieht den rivalisierenden 'Islamischen Staat' erstarken

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Die Algerische Armee hat nach der Tötung des Al-Qaida-Führers in Nordafrika Abdelmalek Droukdal in Mali Militärübungen im Süden Algeriens begonnen.

Frankreichs VerteidigungsministerinFlorence Parly hatte den Tod Droukdals am 3. Juni bestätigt. Er stand seit 1998 an der Spitze der Organisation Al-Qaida im Islamischen Maghreb (AQMI) - sie war damals unter anderem Namen gegründet worden.

Baba Dakono, Sicherheitsexperte aus Mali (Citizen Observatory on Governance and Security), Bamako:

"Der Tod Droukdals könnte Auswirkungen auf AQMI (Al-Qaida im Islamischen Maghreb) haben und vielleicht den rivalisierenden 'Islamischen Staat' stärken, der in der Dreiländerregion (Niger,BurkinaFaso und Mali) an Einfluss gewinnen könnte."

© Euronews
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Vom Norden Malis aus hatte Al-Qaida im Islamischen Maghreb (Aqmi) in den vergangenen Jahren immer wieder Anschläge in der Sahel-Zone verübt und Ausländer aus westlichen Ländern entführt. Die Gruppe war unter anderem für Anschläge auf ein Luxushotel und ein Restaurant in Burkina Faso mit 30 Toten im Jahr 2016 verantwortlich. Der Tod des “Sprengstoffexperten” (UNO) Droukdal könnte laut französischen Militärs die Al-Qaida-Strukturen in Nordafrika aufmischen.

Frankreich hat im Rahmen seiner Anti-Terror-Mission “Barkhane” mehr als 5.000 Soldaten in der Sahel-Zone stationiert. Auch die deutsche Bundeswehr ist in Mali im Einsatz.

su mit AFP

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