Algenzucht für nachhaltige Lebensmittel

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Von Denis LoctierSabine Sans
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Die Europäische Union hat in ihrer "Vom Hof auf den Tisch"-Strategie eine gezielte Unterstützung des Algensektors aufgenommen.

In Europa gelten Meeresalgen nicht unbedingt als Nahrungsmittel. Die europäische Algenindustrie ist noch relativ klein, hauptsächlich werden wild wachsende Algen geerntet.

Aber das wird sich zwangsläufig ändern, da die Ressourcen an Land immer knapper werden. Diese Algenfarm in den Niederlanden gibt uns eine Vorstellung davon, wie eine boomende Küstenindustrie in nicht allzu ferner Zukunft aussehen könnte.

Meeresfrüchte - einschließlich Algen - werden nach Ansicht der Europäischen Union und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen immer wichtiger für die globale Ernährungssicherheit.

Mit nachhaltigen Anbaumethoden kann man die Meeresalgen kultivieren, ohne die Meeresumwelt zu schädigen. Als Quelle von Vitaminen, Mineralien, Antioxidantien und Proteinen passen Algen sehr gut in die Vision eines nachhaltigen Ernährungssystems für Europa.

Algen können mehr als Lebensmittel zu liefern: Meeresalgen-Farmen tragen zur Kohlenstoffbindung bei und schwächen so den Klimawandel ab. Algen im Tierfutter verringern die Abhängigkeit Europas von importiertem Soja und sie tragen zum Kampf gegen die Entwaldung bei.

Im Einklang mit dem europäischen "Grünen Deal" kann die Algenzucht nachhaltiges Wirtschaftswachstum, Beschäftigung und die Bioökonomie in Küstenregionen und in ganz Europa unterstützen. Deshalb hat die Europäische Union in ihrer "Vom Hof auf den Tisch"-Strategie eine gezielte Unterstützung des Algensektors aufgenommen.

Journalist • Denis Loctier

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