In vielen Städten Europas gab es am Samstag Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt.
In vielen Städten Großbritanniens haben am Samstag Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt stattgefunden. Verschiedene Gruppen aus der Black-Lives-Matter-Bewegung hatten zu den Protesten aufgerufen.
In London beteiligten sich, ungeachtet der Warnungen von Regierung und Polizei, Hunderte Menschen an Anti-Rassismus-Demos sowie an Kundgebungen rechtsextremer Gruppen. Dabei kam es zu Zusammenstößen rechter Demonstranten mit der Polizei. Fünf Menschen seien zeitweise festgenommen worden.
Die Polizei hatte gewarnt, dass mit der Teilnahme an Demonstrationen die Regeln zum Schutz vor dem Coronavirus verletzt würden. Demnach dürfen sich nicht mehr als sechs Menschen versammeln. Um Zusammenstöße beider Gruppen zu verhindern, hatte die Polizei diesen unterschiedliche Bereiche in London zugewiesen.
Großdemonstration in Zürich
Auch in der Schweiz gab es in zahlreichen Städten, wie in Bern, Luzern und St. Gallen Demos gegen Rassismus. In Zürich gingen mehr als 10.000 Menschen auf die Straße.
Am Rande der Demonstration kam es später zu Ausschreitungen gegen die Polizei. Laut Züricher Stadtpolizei wurden mehrere Personen verhaftet.
Prag: Schweigeminute vor amerikanischer Botschaft
In der tschechischen Hauptstadt Prag haben sich Hunderte Menschen zu Protesten gegen Polizeigewalt versammelt. Vor der US-Botschaft legten die Demonstranten eine Schweigeminute ein. Die Proteste verliefen friedlich.