400 Menschen in London gegen Polizeigewalt und Rassismus

Am Sonntag haben Hunderte Menschen im Westen von London gegen Rassismus demonstriert. Dabei waren Rufe zu hören wie: "So sieht Demokratie aus."
Mit ihren Slogans kritisierten die Demonstranten in der britischen Hauptstadt Polizeigewalt, die sie als Teil des sogenannten systematischen Rassismus im Königreich und anderswo sehen.
Kritik an systematischem Rassismus
Die rund 400 Demonstranten stoppten immer wieder, um sich wie tot auf die Straße zu legen. Die Veranstalter des Marsches wollen nach eigenen Angaben, die "Black Lives Matter"-Bewegung unterstützen.
"All die Jahre habe ich demonstriert"
"Ich weiß von schwarzem Menschen, die in Polizeigewahrsam gestorben sind, in den 90ern. All die Jahre habe ich demonstriert. Der Fall von George Floyd hat dem Rest der Welt das Problem verdeutlicht. Für uns hier ist das leider nicht neu", so eine Krankenschwester.
Der "Million People March" fand anlässichlich des Notting Hill Straßenkarnevals statt. Um große Menschenansammlungen und damit Ansteckungen mit dem Coronavirus zu vermeiden, findet der in diesem Jahr online statt.