Ältestes Opernhaus der Welt: Teatro San Carlo in Neapel öffnet wieder

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Von Luca Palamara
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Das Teatro San Carlo in Neapel arbeitet wieder. Die Menschen kommen zahlreich.

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Ein seltener Anblick dieser Tage: Musiker auf dem Weg zur Aufführung.

Der Wunsch, dass alles wieder so werden soll wie vor der Coronavirus-Pandemie ist stark, auch oder gerade in Italien, in Neapel, am Opernhaus der Stadt, dem Teatro San Carlo.

Es ist das älteste Opernhaus der Welt, das kontinuierlich Aufführungen bot. 1737 eröffnet, ist es doch weit älter als die Scala in Mailand oder La Fenice in Venedig.

Das Teatro San Carlo spielt eine zentrale Rolle in Neapel und öffnet nun wieder, um den Menschen durch Musik eine Botschaft der Hoffnung zu vermitteln.

Stephane Lissner, der Direktor des Opernhauses sagt: "Wir fangen wieder an, Neapel, die Stadt fängt wieder an. Das Teatro San Carlo hilft dabei. Hierher kommen die Menschen, um Musik zu hören, auch nachts, um bei den Proben dabei zu sein. Sie lehnen sich an die Sperren und lauschen der Musik. Das ist einfach schön."

Luca Palamara ist für Euronews vor Ort. Er sagt: “Die Oper findet unter freiem Himmel statt. Das Opernhaus will vor allem denen danken, die hart und lange gegen die Coronavirus-Pandemie gekämpft haben, den Krankenschwestern, Pflegern und Ärzten.  Wir dürfen dabei sein bei einer Probe zu Verdis Aida auf der Piazza del Plebiscito."

Hunderte Menschen sind gekommen, um die Musik Verdis zu hören. Auch Notarzt Federico Cisone ist dabei: “Wir kehren zurück zum Leben, zur Normalität. Trotz vieler Schwierigkeiten, die nach wie vor bestehen. Die Coronavirus-Pandemie ist nicht vorbei, aber immerhin fordert sie nicht mehr so viele Opfer wie vorher. Das ist, was zählt."

Den Virologen Angelo Mengano zieht es ebenfalls zu den Opernklängen: “Wieder zurück ins Leben zu gehen, mit all den notwendigen Regeln und Sicherheitsmaßnahmen, ist wichtig. Wir wissen solche Momente jetzt mehr zu schätzen. Die vergangenen Monate waren hart, aber wir blicken mit Zuversicht in die Zukunft."

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