Australien nach den Buschfeuern: das große Tiersterben

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Von Frank Weinert
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Drei Millionen tote Tiere - das ist die verheerende Bilanz der Buschfeuer der letzten Monate. Die Ursachen werden untersucht, doch schon jetzt die Hauptursache klar.

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Australien in Flammen: Millionen Hektar Natur wurden bei verheerenden Buschfeuern 2019 und 2020 zerstört. Auf dem Fünften Kontinent sprechen sie von einer der "schlimmsten Naturkatastrophen der jüngeren Geschichte". Viele Menschen haben Hab und Gut oder gar ihr Leben verloren.

Doch vor allem die Tiere sind betroffen. Wissenschaftler schätzen, dass fast drei Milliarden Tiere getötet oder vertrieben wurden. Unter ihnen sind 143 Millionen Säugetiere, 180 Millionen Vögel, 51 Millionen Frösche und fast 2,5 Milliarden Reptilien.

Der Anblick von rettungsbedürftigen Tieren hat die Menschen auf der ganzen Welt berührt. Die Buschfeuer haben nach Angaben des World Wide Fund for Nature (WWF) rund 30 Prozent der Lebensräume der Wildtiere zerstört. Viele Kängurus oder Koalas haben die Flammen zwar überlebt, doch durch den Mangel an Nahrung und Wasser sind sie verhungert oder verdurstet.

Australien untersucht jetzt die Brände genauer. Im Oktober werden erste Ergebnisse der Regierungs-Kommission erwartet. Doch schon jetzt wird klar, dass die wachsende Häufigkeit und die Schwere der Brände eine Folge des Klimawandels sind.

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