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Aktivistinnen fordern ein Ende sexueller Gewalt an uigurischen Frauen

Ein Teilnehmer der Demonstration in Paris gegen den Umgang mit den Uiguren hält zwei Fotos hoch
Ein Teilnehmer der Demonstration in Paris gegen den Umgang mit den Uiguren hält zwei Fotos hoch Copyright FRFT, EVN
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Von Euronews mit afp
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Aktivistinnen machen in Paris auf die sexuelle Gewalt an uigurischen Frauen aufmerksam

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In Paris haben feministische Aktivistinnen die Unterdrückung der Uiguren in China, insbesondere die Situation der Frauen, angeprangert. Sie klebten Parolen an die Fassaden einer chinesischen Bank sowie an Filialen mehrerer internationaler Firmen und Modemarken, die durch ihre Zusammenarbeit mit China Pekings Politik unterstützen würden.

In den sozialen Medien rufen einige zum Boykott von 83 multinationalen Unternehmen, wie Zara, Tommy Hilfiger oder Nike auf, die laut einer im März 2020 veröffentlichten australischen Studie, mit ihrem Handeln China indirekt unterstützen.  

Frankreichs Politik will eine UN-Beobachtung in der Provinz Xinjiang

Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen befinden sich mehr als eine Million Uiguren und andere turksprachige muslimische Minderheiten in China in Internierungslagern, so genannten Umerziehungslagern.

Frankreichs Außenminister Jean-Yves Le Drian hatte diese Woche eine UN-geführte Beobachtermission gefordert, um die Situation der uigurischen Bevölkerung in der chinesischen Provinz Xinjiang zu untersuchen. Er warf Peking "unhaltbare Praktiken" gegen die muslimische Minderheit vor.

Vergewaltigungen, Zwangssterilisationen und Abtreibungen

Camille ist eine der Aktivistinnen der Gruppe "Les Colleuses", die in Frankreich gegen häusliche Gewalt gegen Frauen kämpfen: "Frauen sind besonders betroffen: Wir wissen, dass es sexuelle Gewalt gegen Frauen gibt, das ist schockierend. Es gibt viele Frauen, die zu Assimilierungszwecken gezwungen werden, ihr Bett mit Leuten aus der kommunistischen Partei zu teilen, während ihre Ehepartner in Lager geschickt werden. Es ist extrem gewalttätig."

Am vergangenen Wochenende hatten Demonstranten vor der chinesischen Botschaft in Paris gegen Pekings Umgang mit den Uiguren protestiert.

Laut einer Studie und Recherchen der Nachrichtenagentur AP versucht die chinesische Regierung, mit Zwangssterilisationen und Abtreibungen die Geburtenraten unter Uiguren und Kasachen zu senken.

China weist alle Anschuldigungen bezüglich der Uiguren zurück.

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