Kurioses Fluggerät aus dem Kalten Krieg bekommt neues Zuhause

Ekranoplan im Kaspischen Meer
Ekranoplan im Kaspischen Meer Copyright RTR via EBU
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Von Euronews mit RTR
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Das Ekranoplan sollte den Krieg revolutionieren. Doch die große Karriere des Mega-Fluggerätes blieb aus. Künftig können Neugierige dieses Wunderwerk der Technik besuchen.

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Es sieht aus wie ein abgestürztes Flugzeug, aber dieses Fluggerät fühlt sich im Wasser richtig wohl: Ein Ekranoplan, ein sowjetisches Bodeneffektfahrzeug aus der Hochphase des Kalten Kriegs.

Das riesige Fluggerät wird künftig in Derbent am Kaspischen Meer ausgestellt, dort hofft man, einen Besuchermagneten zu bekommen. Der Transport von Kaspijsk nach Derbent gestaltete sich schwierig.

"Monster des Kaspischen Meeres" werden die Ekranoplane genannt, und sie wurden im Kalten Krieg diesem Ruf gerecht. Die Fluggeräte nutzen den sogenannten "Bodeneffekt", ein Auftrieb, der nur ganz knapp über der Wasseroberfläche wirksam ist. Deshalb flog das Ekranoplan in nur etwa zehn Metern Höhe über das Kaspische Meer - mit acht Triebwerken, die es auf mehr als 500 Stundenkilometer beschleunigten.

Große Truppentransporte, mobile Raketenabschussbasen, sogar als Feldlazarett sollten die Ekranoplane eingesetzt werden. Ein großer Erfolg war ihnen nicht beschieden. Der Kalte Krieg endete, das Ekranoplan rostete vor sich hin. Zum Glück wird dieses Wunderwerk der Ingenieurskunst aber nicht verschrottet, sondern bleibt den Neugierigen unter uns erhalten.

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