Weltweit versäumen Kinder und Jugendliche Unterricht. Eine ganze Generation hat wegen Corona keinen Zugang zu Bildung.
UN-Generalsekretär António Guterres hat die Coronavirus-Pandemie als die größte Beeinträchtigung des Bildungswesens aller Zeiten eingestuft. Mindestens 40 Millionen Kinder hätten allein das entscheidende Vorschuljahr versäumt. Die UN warnen vor einer "Generationenkatastrophe".
"Trotz des Unterrichts über Radio, Fernsehen und Online und trotz der größten Bemühungen von Lehrern und Eltern bleiben viele Schüler außen vor", so António Guterres. "Schüler mit Behinderungen, aus Minderheiten oder benachteiligten Gruppen, Kinder von Vertriebenen und Flüchtlingen sowie Schüler in abgelegenen Gebieten sind am stärksten gefährdet, abgehängt zu werden."
Mitte Juli seien in mehr als 160 Staaten Schulen geschlossen gewesen, wovon mehr als eine Milliarde Schüler betroffen seien,
In einigen Ländern Europas wie Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Italien konnten mehr als 65 Millionen Jugendliche nicht zur Schule gehen.
Bildung - oberste Priorität
Bildung müsse oberste Priorität haben, sagte Guterres bei der Eröffnung der UN-Kampagne "Save our Future". In Deutschland fing unterdessen das neue Schuljahr unter Auflagen an.
Laut einer kürzlich von der Universität Leipzig in Sachsen durchgeführten Studie an 2600 Schülern und Lehrern sind Schulen keine Quelle für Coronavirus-Infektionen.