Gandhis Brille für 278.000 € versteigert

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Von Serguei Doubine
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Eine Brille, die der indische Freiheitskämpfer Mahatma Gandhi getragen haben soll, ist versteigert worden. Geschätzt wurde die Sehhilfe auf 10 bis 15.000 Pfund, ersteigert wurde sie innerhalb von nur sechs Minuten per Telefon von einem amerikanischen Sammler zum Rekordpreis.

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Eine Brille, die der indische Freiheitskämpfer Mahatma Gandhi getragen haben soll, ist in Großbritannien für rund 278 000 Euro versteigert worden.

Geschätzt wurde die Sehhilfe auf 10 bis 15 000 Pfund, ersteigert wurde sie innerhalb von nur sechs Minuten per Telefon von einem amerikanischen Sammler zum Rekordpreis. Laut Auktionator Andrew Stowe sei es ein Rekordergebnis für sein Auktionshaus, das bedeutendste Stück des Jahrhunderts. Dabei kann sich der neue Besitzer gar nicht sicher sein, dass die runde, vergoldete Brille auch wirklich Gandhi gehörte.

Das Gestell lag offen im Briefkasten des Auktionshauses East Bristol Auctions. Auf einen Zettel hatte der Besitzer geschrieben: „Diese Brille gehörte Gandhi, rufen Sie mich an.“

Über den möglichen Wert war sich der Verkäufer nicht im Klaren: In einem Telefonat sagte der Einlieferer dem Auktionator gesagt, die Brille könne auch in den Müll, falls man damit nichts anfangen könnten.

Gandhi soll die Sehhilfe vor etwa 100 Jahren in Südafrika dem Onkel des Mannes geschenkt haben. Ort, Zeit, die Art der Brille und vergleichbare Modelle, die Gandhi trug - alles spricht dem Auktionator zufolge dafür, dass sie tatsächlich dem Inder gehörte. Der Asket sei auch dafür bekannt gewesen, Dinge zu verschenken.

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