Griechen und Türken sehen sich beide im Recht, Kompromisse will keiner machen. Und niemand ist in Sicht, der ein glaubwürdiges Machtwort sprechen könnte. In Berlin treffen sich die EU - Aussenminister auf der Suche nach einer glaubwürdigen Strategie.
Griechische und türkische Marineverbände operieren noch immer gefährlich nah beieinander im östlichen Mittelmeer, während der politische Tonfall auf Konfrontation gestimmt ist.
Die Türkei warnte Griechenland vor Provokationen, man werde ohne Bedenken alles tun, was notwendig sei, um die Gasexploration in den umstrittenen Seegebieten fortzusetzen. Das gegenseitige Säbelrasseln geht weiter.
Seit dem 10. August erkundet ein türkisches Forschungsschiff teils von Athen beanspruchte Gebiete. Die Türkei rechnet das Gebiet zu ihrem Festlandsockel.
Bundesaußenminister Heiko Maas hatte bereits zu vermitteln versucht, jetzt beraten die EU-Außenminister in Berlin: sie suchen nach einer angemessenen europäischen Antwort.
Beide Länder sehen sich im Recht, Kompromisse will keiner machen. Und niemand ist in Sicht, der ein glaubwürdiges Machtwort sprechen könnte – oder wollte.