Sie nach Russland zu holen sei nicht einfach gewesen, sagt sie, eine Menge Leute hätten sich große Mühe gegeben. Sie sei überglücklich, diese Chance zu haben, das Theater wiederzueröffnen, sagt Netrebko.
Nach sechsmonatiger Schließung wegen der Coronakrise kehrt wieder Leben in das weltberühmte Moskauer Bolschoi zurück.
Wie bei so vielen andere Kultureinrichtungen weltweit ist es ein vorsichtiger Neustart mit Distanzierungs- und Hygieneregeln, Fiebermessen und nur halb so vielen Zuschauern im riesigen Saal. Hinter den Kulissen herrscht Freude, aber auch große Nervosität. Die Tänzer des berühmten Bolschoi-Balletts mussten monatelang alleine proben.
Ein finanzielles Desaster
Prima-Ballerina Svetlana Zakharova erinnert sich nur zu gut an ihren letzten Auftritt Mitte März. Das Haus war damals schon gespenstisch leer, sagt sie.
Für das Bolschoi-Theater war der Lockdown ein finanzielles Desaster. Die Einnahmeverluste belaufen sich gut eine Milliarde Rubel - umgerechnet etwa 11 Millionen Euro.
Neustart mit Netrebko
Die 245. Spielzeit wird nicht wie alle anderen. Guiseppe Verdis "Don Carlos" mit dem russisch-österreichischen Opernstar Anna Netrebko sorgte am vergangenen Wochenende für einen glanzvollen Auftakt.
Sie nach Russland zu holen sei nicht einfach gewesen, sagt sie, eine Menge Leute hätten sich große Mühe gegeben. Sie sei überglücklich, diese Chance zu haben, das Theater wiederzueröffnen, sagt Netrebko.
Als erste Ballettaufführung steht Don Quixote am 12. September auf dem Spielplan.