Dem Erdboden gleich gemacht: Das Feuer wütet in Oregon

**Asche, Rauch, verbrannte Häuser: Im Bundesstaat Oregon im Nordwesten der USA kämpfen Hunderte Feuerwehrleute gegen die verheerenden Waldbrände. Besonders schwer betroffen ist der bevölkerungsreichste Teil des Staates nahe Portland.
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80.000 Anwohner mussten bereits ihre Häuser verlassen, weitere. 500 000 Menschen wurden angewiesen, sich auf eine mögliche Evakuierung vorzubereiten. Mindestens vier Menschen sind ums Leben gekommen, Dutzende werden in den Brandgebieten vermisst, wie Gouverneurin Kate Brown am Freitag sagte.
"Weder natürlich noch von Gott gewollt"
Auch in Kalifornien und im nördlich von Oregon gelegenen US-Bundesstaat Washington wütet das Feuer. Es seien keine Flächenbrände in dem Sinne, dass sie durch einen natürlichen Vorgang verursacht wurden, so der Gouverneur von Washington, Jay Inslee. So etwas habe es Washington noch nie gegeben. Das sei weder natürlich noch von Gott gewollt. Dies geschehe, weil das Klima auf dramatische Weise verändert wurde. Der Rauch beim Erwachen, das Würgen seiner Enkelkinder, etwas Derartiges habe er mit 69 Jahren noch nicht erlebt.
Hoffen auf den Wetterumschwung
Nach Einschätzung von Experten verschärft der Klimawandel Trockenheit, Hitze und Wetterextreme, die zu heftigeren Waldbränden beitragen.
Hoffnung auf eine Kontrolle der Lage in Oregon macht der jüngste Wetterumschwung mit nachlassendem Wind und steigender Luftfeuchtigkeit. Mehr als 4000 Quadratkilometer Land sind bereits abgebrannt.