Tausende Menschen haben in Madrid gegen die coronabedingte Abriegelung von mehreren einkommensschwachen Gebieten der spanischen Hauptstadt protestiert.
Die harten Maßnahmen sollen zunächst zwei Wochen lang gelten. Betroffen sind nach amtlichen Angaben 850 000 der rund 6,6 Millionen Einwohner der Region um die Hauptstadt. Abgeriegelt werden insgesamt 37 Gebiete in sechs Stadtteilen sowie in sieben Kommunen im Umland Madrids.
Die jeweiligen Gebiete dürfen dann nur noch für dringende Angelegenheiten betreten oder verlassen werden - etwa für den Weg zur Arbeit, zur Schule oder zum Arzt.
Angesichts der drastisch steigenden Zahl der Corona-Infektionen im Großraum Madrid prüft die spanische Regierung Medienberichten zufolge, die Hauptstadt auch gegen den Willen der Regionalregierung weitgehend abzuriegeln.
Die Infektionszahlen für Madrid sind extrem und haben die Stadt zum Zentrum der Corona-Pandemie in Westeuropa gemacht. Binnen 14 Tagen wurden nach Zahlen vom Freitag 721 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner registriert.
Für ganz Spanien liegt dieser Wert bei 282, in Deutschland nur bei 13 auf sieben Tage gerechnet.
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