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Auf Twitter nennt er sich @0xDUDE und beschreibt sich als "(Grumpy Old) Hacker". Victor Gevers (44) arbeitet als Experte für IT-Sicherheit bei der niederländischen Regierung. Vrij Nederland - die über den erfolgreichen Hackerangriff auf das Twitter-Konto von US-Präsident Donald Trump berichtet - nennt Gevers "eine Art Batman".
Schon 2016 war es Victor Gevers mit zwei anderen Hackern gelungen, sich in das Account von Donald Trump einzuschleusen. Damals war das Passwort von @realDonaldTrump "yourefired". "Du bist gefeuert" hatte Trump immer wieder in der TV-Show "The Apprentice" gerufen.
Wie Victor Gevers im Gespräch mit TechCrunch erklärt, hat er beim zweiten Hacking das Passwort des Präsidenten erraten und war schon beim fünften Versuch erfolgreich. Das Konto war nicht durch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung geschützt. Diese war offenbar entfernt worden, als Trump wegen seiner Covid-19-Erkrankung ins Krankenhaus kam.
Das Passwort war "maga2020!" (für den Wahlkampfslogan "Make America Great Again").
Der Niederländer loggte sich ein und schickte auch einen Tweet ab.
Wie unter Hackern üblich - informierte Gevers den Betroffenen dann per E-Mail an das US-CERT, eine Behörde der "Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA)" der Homeland Security - und teilte dort die Sicherheitslücke mit. Gevers berichtet, das Twitter-Passwort des Präsidenten sei kurz darauf geändert worden.
Victor Gevers berichtet auch auf Twitter über seine Aktion - und erinnert Donald Trump daran, dass seine Passwörter viel zu einfach zu erraten seien.
Was Victor Gevers dazu brachte, die Geschichte den Medien zu erzählen, war ein Spruch von Donald Trump. Im Wahlkampf sagte der US-Präsident: "Niemand wird gehackt. Um gehackt zu werden, brauchst Du jemanden mit einem IQ von 197 und er muss 15 Prozent Deines Passworts kennen. Das passiert nie."