Proteste der italienischen Gastwirte: "Wir sind am Boden"

Proteste der italienischen Gastwirte: "Wir sind am Boden"
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Von Giulia Avataneo
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Um 18 Uhr müssen sie unter den neuen Corona-Schutzmaßnahmen ihre Restaurants schließen. Italiens Gastwirte sind verärgert.

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In Italien gehen die Demonstrationen gegen die seit Anfang der Woche verschärften Corona-Schutzmaßnahmen weiter.

Restaurantbesitzer und -angestellte demonstrierten in vielen Städten des Landes, darunter Mailand, Triest, Florenz, Neapel und Turin.

Nicolo Giacchero hat eine Weinbar in Turin und geht zum ersten Mal zu einer Demonstration. Er ist verärgert:

"Obwohl das ganze Land sich bemüht hat, und Zeit genug war, etwas zu unternehmen, haben sie sechs Monate lang nichts getan, wohlwissend, dass eine zweite Welle kommt."

"Siamo a terra" - "Wir sind am Boden" lautet das Motto der Gastronomen.

Salvatore Romano besitzt mehrere Cocktail-Bars in Turin. Früher hatte er 27 Angestellte, nach dem ersten Lockdown noch 12. Er meint:

"Ich habe sie heimgeschickt. Ich will sie behalten, aber ich weiß nicht, ob ich das kann."

Seit Montag müssen alle Lokale um 18 Uhr für Gäste schließen. Die Regierung will mit fünf Milliarden Euro die Folgen der jüngsten Beschränkungen abfedern.

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