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Verlassene Roma-Villen in Moldawien

Verlassene Roma-Villa in Soroca, Moldawien
Verlassene Roma-Villa in Soroca, Moldawien Copyright  Alexander Grebenkin
Copyright Alexander Grebenkin
Von Julika Herzog mit AFP
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Extravagante Villen, einst von wohlhabenden Roma in Soroca erbaut, stehen heute leer, denn viele Roma haben das Land verlassen.

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Extravagante Villen, einst von wohlhabenden Roma erbaut, stehen in Kontrast zu den traditionellen Häusern im Städtchen Soroca, im Norden Moldawiens. Doch die meisten dieser Palasthäuser stehen heute leer, denn viele Roma haben das Land verlassen.

"Viele Roma sind gezwungen, nach Europa, Asien, Russland usw. auszuwandern. Um ein solches Haus zu bauen, braucht man heute mindestens 4-500.000 Euro, und das nur für den Bau. Dann müssen sie es auch dekorieren und Möbel kaufen. Am Ende kostet so ein Haus ungefähr 1-1,5 Millionen Euro. Und wo ist es in Moldawien möglich, so viel Geld zu verdienen? Es ist hier sogar sehr schwer, mehr als 50 Euro am Tag zu verdienen!, erklärt Artur Cerari, ein Roma aus Soroca.

In dem als "Gypsy Hill" bekannten Bezirk finden sich Häuser, die dem Moskauer Bolschoi-Theater, dem US-Kapitol in Washington oder dem Petersdom ähneln. Die Besitzer aus der Roma-Gemeinde Moldawiens wollten nach jahrhundertelanger Unterdrückung ihren Reichtum demonstrieren.

Doch heute sind die Villen verlassen, denn ihre Besitzer sind ausgewandert - und mit ihnen auch der Reichtum. Die leeren Paläste sind heute nur noch Relikte, in einem der ärmsten Länder Europas.

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