Mörderische Fluten: Tropensturm "Eta" verwüstet Mittelamerika

Schwangere Frau wird in Planeta, Honduras, in Sicherheit gebracht
Schwangere Frau wird in Planeta, Honduras, in Sicherheit gebracht Copyright Delmer Martinez/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews mit dpa
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In Honduras bestätigten die Behörden mindestens sieben Todesopfer. Hunderte Menschen, die sich vor den Fluten auf die Dächer ihrer Häuser gerettet hatten, warteten auf Rettungskräfte.

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Tropensturm "Eta" ist mit heftigen Regenfällen über Mittelamerika hinweggefegt und hat dabei Erdrutsche und Überschwemmungen verursacht. Vor allem Guatemala ist schwer getroffen. Mindestens 50 Menschen sollen ums Leben gekommen sein.

Schlammlawinen rund um die Stadt San Cristobal Verapaz hätten etwa 25 Häuser verschüttet, wie Guatemalas Präsident Alejandro Giammattei mitteilte. Wegen überfluteter Straßen müssten Helfer sich den Weg zu Fuß zum Unglücksort bahnen.

"Eta" war am Dienstag als Hurrikan der zweitstärksten Kategorie 4 in Nicaragua auf Land getroffen, hatte sich dann auf dem Weg nach Honduras zwar zu einem tropischen Tiefdruckgebiet abgeschwächt, aber in der ganzen Region weiterhin für heftigen Regen gesorgt.

Menschen harren auf ihren Dächern aus

In Honduras bestätigten die Behörden mindestens sieben Todesopfer. Hunderte Menschen, die sich vor den Fluten auf die Dächer ihrer Häuser gerettet hatten, warteten auf Rettungskräfte.

Es sei ein Wettrennen gegen die Zeit, sagt Maite Matheu von der Hilfsorganisation Care. Die nötigen Kapazitäten seien nicht vorhanden. Honduras habe um Unterstützung gebeten, es sei eine äußerst beunruhigende Situation.

Auch Panama wurde hart getroffen, dort gibt es mindestens 5 Todesopfer, acht Menschen werden nach Überschwemmungen und Erdrutschen in der Provinz Chiriqui vermisst. Auch im benachbarten Costa Rica gibt es mindestens zwei Tote, rund 1.500 Menschen befinden sich in Notunterkünften.

«Eta» dürfte nach der Prognose des US-Hurrikanzentrums nun weiter über Honduras und dann erneut auf die Karibik hinausziehen. Am Wochenende könnte der Tropensturm dann auf Kuba und die Kaimaninseln treffen.

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