Vereinte Nationen: 235 Millionen Menschen in Not

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Von Euronews mit dpa
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Der UN-Nothilfekoordinator sagt, durch Covid-19 ist die Not noch viel größer geworden.

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Immer mehr Katastrophen und Konflikte und nun auch das Coronavirus - das stürzt weltweit so viele Menschen ins Elend wie nie zuvor. Es drohten sogar neue Hungersnöte, warnte der UN-Nothilfekoordinator Mark Lowcock bei Vorlage erster Pläne fürs nächste Jahr in Genf. Dabei habe man gedacht, solche Katastrophen gehörten endgültig der Vergangenheit an.

Mark Lowcock erklärte: "Das Bild ist die dunkelste Perspektive auf die Zukunft bezüglich der humanitären Krise, die wir je aufgezeichnet haben. Es zeigt, dass die Covid-Pandemie verheerende Folgen hat."

Immer mehr Menschen wissen nicht, wo ihre nächste Mahlzeit herkommt. Sie sind auf die Hilfe von Wohltätigkeitsorganisationen angewiesen.

UN-Nothilfekoordinator Mark Lowcock sagte: "Vor einem Jahr gingen wir von gut 170 Millionen Bedürftigen aus, jetzt glauben wir, dass es 235 Millionen Menschen sein werden. Das ist ein Anstieg von 40 Prozent, der fast ausschließlich auf Covid-19 zurückzuführen ist."

Nicht nur das Virus selbst, sondern vor allem die Folgen haben die Länder getroffen.

Auch der Klimawandel und Kriege um Macht und Ressourcen tragen zu der Not bei. 

UN-Generalsekretär Antonio Guterres sagte, die Weltgemeinschaft müsse mehr daran arbeiten, die Ursachen von Konflikten und Katastrophen zu bekämpfen. "Ich beschwöre alle Konfliktparteien und diejenigen, die auf sie Einfluss haben, meinen Aufruf zu einen weltweiten Waffenstillstand bis Ende dieses Jahres zu unterstützen", sagte Guterres.

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