Nach dem Wochenende wollen die EU und Großbritannien die letzten Hürden auf dem Weg zu einem Abkommen beseitigen. Die Knackpunkte sind Fischereirechte und gleiche Wettbewerbsbedingungen.
Großbritannien und die EU haben in der Schlussphase der Gespräche die Verhandlungen über einen Brexit-Handelspakt unterbrochen. Diese sollen nach dem Wochenende fortgesetzt werden. Beide Seiten schafften es bisher nicht, letzte Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Uneinigkeit herrscht zum Beispiel bei den Fischereirechten.
So warnte der französische Staatssekretär für europäische Angelegenheiten Clement Beaune: Er hoffe weiter auf ein Abkommen, aber nicht zu jeder Bedingung. Das wolle er den Fischern, den Herstellern und den Bürgern versichern.
Die Brexit-Verhandlungen seien in einer wichtigen Phase, sagte der britische Wirtschaftsminister Alok Sharma. Doch einen Pakt gebe es nur, falls die EU Großbritannien als souveräne, unabhängige Nation anerkenne.
Der Präsident des europäischen Rates Charles Michel wiederholte zuletzt in Brüssel, die EU wolle den Handelspakt mit Großbritannien, aber nicht um jeden Preis. Michel sagte, die EU sei auf alle möglichen Ausgänge vorbereitet. Er rief die 27 EU-Mitglieder zur Geschlossenheit auf.