Covid-19: Impfungen laufen in Moskau

In Moskau haben die Impfungen gegen das Coronavirus für besonders exponierte Berufsgruppen wie ÄrztInnen, PflegerInnen und LehrerInnen begonnen. Der von russischen WissenschaftlerInnen entwickelte Impfstoff "Sputnik V" wird in 70 Kliniken in der Hauptstadt verabreicht. Das Mittel ist umstritten, da die dritte Testphase noch nicht abgeschlossen ist.
Unterdessen laufen in Großbritannien die Vorbereitungen für eine Verabreichung des Impfstoffs von Biontech/Pfizer. London hatte diesen als erstes Land der Welt mit einer Notzulassung bewilligt. Großbritannien will Dienstag mit dem Impfen beginnen, 800.000 Dosen sollen schon in der ersten Woche zur Verfügung stehen. Priorität haben BewohnerInnen und MitarbeiterInnen von Pflegeheimen sowie über 80-Jährige und besonders gefährdetes medizinisches Personal.
WHO-Chef: "Weiter an die Maßnahmen halten"
"Der Fortschritt bei den Impfstoffen macht uns Mut und wir können das Licht am Ende des Tunnels sehen", so WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. "Aber die WHO ist besorgt, dass der Eindruck entsteht, die Pandemie sei vorbei. Dabei gibt es vielerorts sehr viele Infektionen. Die Menschen müssen sich weiter an die nationalen und lokalen Maßnahmen halten, um sicherzustellen, dass die Fallzahlen nicht wieder nach oben gehen."