Besorgniserregend ist die Lage derzeit in Ungarn. Vor drei Wochen hat dort ein Lockdown begonnen. Doch die Zahlen bleiben hoch.
Die bekannte Puerta del Sol in Madrid ist Anfang Dezember fast menschenleer. Und so wird der Platz auch am 31. Dezember aussehen, wenn die Stadt das beliebte Neujahrsfest ausfallen lässt.
Optimismus in Spanien
Dennoch gibt der Rückgang der Neuinfizierungen dem Land Hoffnung. Zum ersten Mal seit September wurden weniger als 231 Covid-Fälle pro 100.000 Einwohner registriert. Spanien ist in Europa mit am stärksten von der Coronakrise betroffen: Seit ihrem Beginn starben mehr als 46.000 Menschen und mehr als 1,6 Millionen Fälle wurden gezählt. Ab Juni sollen 15 bis 20 Millionen Menschen geimpft werden.
Erste Impfungen in Großbritannien ab Dienstag
Großbritannien verzeichnete am Freitag 16.298 Neufinfektionen und 504 Todesfälle binnen 24 Stunden. Die Regierung in London zeigte sich zuversichtlich, ab Dienstag kommender Woche 800.000 Impfungen durchführen zu können.
In allen Regionen Englands bis auf den Nordosten geht die Zahl der Infektionen zurück.
Dr. Michael Ryan, Direktor des Programms für gesundheitliche Notfälle der WHO, warnte jedoch, Impfungen seien nur ein Mittel im Kampf gegen Covid. Die Pandemie sei nicht vorbei.
Strenge Maßnahmen in Ungarn
Ungarn verzeichnete am Freitag 189 Covid-Todesfälle - die höchste Zahl seit Beginn der Coronakrise. Die Zahl der Infektionen stieg um 6.212 Fälle auf 238.056 Infizierte an. Im europaweiten Vergleich hatte Ungarn am Donnerstag die vierthöchste Todesrate pro 100.000 Einwohner für den Zeitraum der vergangenen zwei Wochen. Das Land befindet sich seit drei Wochen im Lockdown, es gibt eine Ausgangssperre, weiterführende Schulen bleiben geschlossen.