Die niederländischen Fischer fürchten um ihre Fischereirechte. Sollten die Brexitverhandlungen zwischen Großbritannien und der EU scheitern, könnte ihnen der Zugang zu britischen Gewässern verwehrt werden
Die niederländischen Fischer von IJmuiden fürchten um ihre Fischereirechte. Sollten die Brexitverhandlungen zwischen Großbritannien und der EU scheitern, könnte ihnen der Zugang zu britischen Gewässern verwehrt werden.
Dazu Gerard van Balsfoort, Vorsitzender der Pelagic Freezer-Trawler Association:
"Wir sind an diesem Ort hier in den Niederlanden. Das hier gehört zu den Niederlanden, das ist der Ärmelkanal, hier ist Dover, hier Calais. Das ist die Nordsee. Seit Jahrhunderten fischen wir in diesen Gewässern des Vereinigten Königreichs und Schottlands".
Seit über 400 Jahren fischen die Niederländer vor der britischen Küste. Wenn die Brexit-Verhandlungen scheitern, droht ein wirtschaftliches Desaster.
Dazu Arnout Langerak, Direktor des Fischereibetriebs Cornelis Vrolijk:
"Bei einem No-Deal dürfen wir nicht mehr in britischen Gewässern fischen. Die Heringsfischerei macht für unser Unternehmen die Hälfte des Fangs aus. Können wir keinen Hering mehr fischen, bedeutet das, dass unsere Fischer nicht mehr aufs Meer fahren können."
Ziel der EU ist, dass man die Fischgründe nach festgelegten Regeln gemeinsam nutzt. Premierminister Boris Johnson dagegen betont, dass er die Kontrolle über britische Fischereigewässer zurückholen will.