Brexit: Zwischenlösung bei Fischfangflotten

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Von Isabel Marques da Silva
Brexit: Zwischenlösung bei Fischfangflotten
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Die europäischen Fischfangflotten behalten bis Ende Juli ihre Quoten in britischen Gewässern. Die zuständigen EU-Minister beschlossen in Abstimmung mit Großbrtitannien, die am 31. März auslaufenden Quoten übergangsweise zu verlängern. Diese Vereinbarung soll vor allem Zeit für ein endgültiges Abkommen gewinnen.

Er hoffe, dass diese Übergangslösung nur eine kurze Lebensdauer habe und schon bald durch neue feste Fangquoten ersetzt werden könne, sagte EU-Fischereikommissar Virginijus Sinkevicius.

Die jetzt gefundene Zwischenlösung könnte die aktuellen Spannungen im europäisch-britischen Verhältnis lindern helfen. Das hofft zumindest die portugiesische Ratspräsidentschaft, die vor allem die laufenden bilateralen Handelsgespräche im Auge hat.

Die Zwischenlösung sei wichtig, weil sie der EU Stärke in den Verhandlungen mit London gebe, sagte der portugiesische Ratsvorsitzende Ricardo Serrão Santos. Alle Mitgliedsstaaten stünden hinter dem Kompromiss und nun müsse im Interesse der EU und Großbritanniens der bestmögliche Deal gefunden werden.

Europas Fischer haben in einer Übergangszeit von fünfeinhalb Jahren Zugang zu britischen Gewässern. In dieser Zeit sinken die Fangquoten schrittweise um 25 Prozent.

Journalist • Stefan Grobe