Bootsunglück in eisiger Barentssee - Leute vom Deck ins Meer gespült

Nach dem Untergang eines Fischerboots in der Barentssee im Norden Russlands werden 17 Menschen vermisst.
Aber bei eisigem und stürmischem Winterwetter gab es am Montag kaum Hoffnung, die Vermissten lebend zu finden. Nach Angaben der Behörden wurden zwei Besatzungsmitglieder, die Neoprenanzüge trugen, von einem anderen Fischerboot gerettet. Sie sollen Erfrierungen erlitten haben, aber nicht lebensgefährlich verletzt sein.
Einer der Geretteten sagte, die Leute seien buchstäblich vom Deck ins Meer gespült worden. Alles sei sehr schnell gegangen, sagte einer der Überlebenden. Medien berichteten, dass eine Welle über das Schiff hereinbrach.
Mehrere Boote wurden zur Unglücksstelle geschickt, um nach den Vermissten zu suchen. Zum Zeitpunkt des Untergangs habe es stark gestürmt. Eine Rettung aus der Luft ist den Behörden zufolge deshalb nicht möglich. Wenige Stunden nach dem Vorfall gab es keine Informationen zum Schicksal der meisten Besatzungsmitglieder.
Im Norden Russlands herrscht derzeit strenger Frost bei bis zu minus 20 Grad und tiefer. Den Behörden zufolge war das Fischerboot vereist.
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