Personelle Engpässe, weil Angestellte aufgrund der Schneemassen nicht zur Arbeit kommen können: Das Krankenhauspersonal in Madrid ächzt.
Krankenhäuser in Madrid leiden wegen des Winterwetters unter einem Personalengpass.
In der spanischen Hauptstadt fiel bis Samstagmorgen so viel Schnee wie seit 1971 innerhalb von 24 Stunden nicht. Da wird der Arbeitsweg beschwerlich, manchmal gar unmöglich.
„Ich hatte eine Spätschicht und habe im Krankenhaus übernachten müssen. Am Nachmittag muss ich dann wieder arbeiten. Ich weiß nicht, ob ich dann auch in der Nacht bleiben muss, denn einiges Personal kann nicht kommen“, so eine Krankenschwester.
Der Weg von der eigenen Wohnung zur U-Bahn sei die große Schwierigkeit gewesen, berichtete ihre Arbeitskollegin. Wer in Madrid einen Zug nehmen muss, der nicht unterirdisch fährt, muss sich derzeit anders fortbewegen, denn in Madrid wurde der Betrieb von Vorortsbahnen und Fernzügen eingestellt. Dabei sind insbesondere Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen wegen der Überlastung der Belegschaften mitten in der Coronavirus-Pandemie ohnhin schon angeschlagen. Das spanische Innenministerium bat die Bevölkerung, zu Hause zu bleiben - diesmal vorrangig wegen der Schneemassen.