In Frankreich spitzt sich die Lage in der Corona-Pandemie weiter zu. Laut Regierung sind rund 2000 Fälle täglich auf die Virusmutationen zurückführen.
In Frankreich spitzt sich die Lage in der Corona-Pandemie weiter zu. Von fast 24.000 Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden sind laut Regierung rund 2000 auf die Virusmutationen zurückführen. Anfang Januar seien es nur 500 neue Mutationsfälle täglich gewesen. Die Zahl der neuen Fälle erhöhe sich wöchentlich um rund zehn Prozent und auch der Druck auf die Krankenhäuser steige. In den nächsten Tagen sollen die Maßnahmen deswegen verschärft werden. Derzeit gilt eine Ausgangssperre ab 18 Uhr.
Dazu Gesundheitsminister Olivier Véran: "Nach den Informationen, die wir aus den Ländern haben, in denen die Virusvarianten früher aufgetreten sind und sich stärker verbreitet haben, können sie wegen ihrer großen Ansteckungsgefahr zu einer epidemischen Welle führen, die noch stärker ist als die vorhergegangenen. Das ist vor allem in England und seit Kurzem auch in Spanien und Portugal der Fall. Weil sich diese Varianten auch in unserem Land verbreiten, halten wir die nächtliche Ausgangssperre und die anderen Maßnahmen zwar für hilfreich aber nicht ausreichend."
Regierung verfehlt Impfziel
Inwiefern die Einschränkungen verschärft werden, will die Regierung Ende der Woche entscheiden. Möglicherweise gibt es wieder einen strikten Lockdown wie im Frühling. Das Gesundheitsministerium will bis Ende Februar die Zahl von 2,5 Millionen Geimpften erreichen. Ursprünglich waren vier Millionen geplant. Grund für die Verzögerungen seien Lieferengpässe.