Italien öffnet Impfzentrum in Fiumicino: Höhere Impfquote als Deutschland

Impfboxen in einem neuen Zentrum in unmittelbarer Nähe des größten Hauptstadtflughafens Fiumicino
Impfboxen in einem neuen Zentrum in unmittelbarer Nähe des größten Hauptstadtflughafens Fiumicino Copyright Alessandra Tarantino/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews mit AP, dpa
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Die zweite Corona-Impfung haben in Italien bereits 2,06 Prozent der Bevölkerung bekommen. In Deutschland waren es bis einschließlich Mittwoch 1,4 Prozent.

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Im größten römischen Flughafen Fiumicino ist ein Impfzentrum eröffnet worden. Italien ist eines der EU-Länder, das zwar auch unter der generellen Impfstoff-Knappheit in der Staatengemeinschaft leidet, aber eine vergleichsweise hohe Quote erzielt.

Hier haben bereits 2,06 Prozent der Bevölkerung die zweite Impfung erhalten. In Spanien sind es 1,9 Prozent. Deutschland fällt ab mit 1,4 Prozent.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation haben 35 Länder in der europäischen WHO-Region mit dem Impfen begonnen. Insgesamt seien 25 Millionen Menschen geimpft worden.

Appell der WHO

Der WHO-Regionaldirektor für Europa, Hans Kluge, erklärte in Genf die nächsten Schritte: "Hersteller und Gesundheitsbehörden müssen klinische Daten und Berichte mit der WHO austauschen, damit wir die Listung für den Notfalleinsatz beschleunigen können. Wir sind auch dabei, kleinere Produktionsstätten zu finden, die über genügend Kapazität und Qualitätskriterien verfügen, um die Herstellung von Impfstoffkomponenten zu unterstützen."

Es sei nicht die Zeit für Lockerungen, ergänzte Kluge. Er gab auch die EU-Unterstützung der WHO-Arbeit in sechs osteuropäischen Staaten bekannt.

Mehrere EU-Staaten, darunter Deutschland und Irland, haben bereits eine generelle Verlängerung der bestehenden Corona-Maßnahmen beschlossen.

Kanzlerin Angela Merkel bezeichnete den Schritt in ihrer Regierungserklärung als "geeignet, erforderlich und verhältnismäßig", gestand aber auch Fehler im Herbst ein: "Dann, und das müssen wir zu den Lehren zählen, dann waren wir nicht vorsichtig genug und nicht schnell genug. Wir haben auf die Anzeichen der zweiten Welle und die Warnungen verschiedener Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen hin nicht früh und nicht konsequent genug das öffentliche Leben wieder heruntergefahren."

Existenznot in Alpen und Pyrenäen

Pure Existenzangst macht sich in Frankreichs Wintersportgebieten breit. Eigentlich herrscht hier im Februar aufgrund der landesweiten Schulferien Hochsaison. Doch Urlauberinnen und Urlauber bleiben vielerorts aus, weil die Liftanlagen mindestens bis Monatsende stillstehen. Eine Aussicht auf Wiedereröffnung gibt es derzeit nicht.

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