Die Jobbörse Indeed hat ein Ranking der Vornamen unter den Führungskräften der Wirtschaft in Deutschland aufgestellt. "Diversität Fehlanzeige" lautet die Bilanz.
Der Anteil der Frauen im Bundestag in Berlin ist in den vergangenen Jahren sogar zurückgegangen - auf nur noch knapp über 30 Pozent - trotz der Kanzlerin in der Spitzenposition. Dass es für Frauen in Deutschland schwer ist, sich in Führungspositionen in der Wirtschaft durchsetzen, ist allgemein bekannt. Wie wenig Diversität in der Chefetage deutscher Unternehmen tatsächlich herrscht, ergibt eine Auflistung der Vornamen der Geschäftsführer:innen der Jobbörse "Indeed".
Andreas, Michael, Christian und Thomas liegen vorn
"Indeed" hat die Namen der CEOs von mehr als 300.000 GmbHs ausgewertet und kommt zu dem Ergebnis "Diversität Fehlanzeige". Unter den 10 Top-Vornamen kommt nur ein weiblicher vor - es ist Katja auf Platz 9. Die vordersten Ränge belegen Andreas, Michael, Christian und Thomas.
Unter den ersten 100 Vornamen sind nur insgesamt 15 weibliche vertreten, was wohl aber nicht daran liegen dürfte, dass Frauen die originelleren Namen tragen.
Unter dem Titel "Namensranking: So heißen Geschäftsführer*innen in Deutschland" hat "Indeed" die gesamte Liste im Internet veröffentlicht.
Noch schlimmer sieht es aus, wenn es um Menschen geht, die selbst oder deren Eltern eine ausländische Herkunft haben. Ali schafft es auf Platz 69, Mehmet steht an 107. Stelle.
Immerhin ist in Corona-Zeiten die Erfolgsstory des Mainzer Unternehmens BioNTech von Uğur Şahin (55) und dessen Frau Özlem Türeci (53) um Welt gegangen.