US-Einrichtungen im Irak werden immer wieder Ziel von Anschlägen - allerdings meist in Bagdad. Das kurdische Erbil gilt eigentlich als sicherer.
Bei einem Raketenangriff auf eine US-Militärbasis in der nordirakischen Stadt Erbil ist ein Zivilist getötet worden. Sechs weitere Menschen wurden verletzt – darunter ein amerikanischer Soldat.
Schiitische Miliz bekennt sich
Ziel der Geschosse war offenbar ein von US-Truppen genutzter Stützpunkt. Die Raketen trafen aber auch Teile des angrenzenden internationalen Flughafens von Erbil und Wohngebiete.
Zu dem Angriff bekannte sich eine bislang unbekannte Miliz, die sich ‚Saraja Aulija al-Dam‘ nennt. Sie erklärte, die Attacke habe sich gegen die "amerikanische Besatzung" im Irak gerichtet.
USA wollen sich an Aufklärung beteiligen
US-Außenminister Antony Blinken verurteilte die Tat als „rücksichtslosen Akt der Gewalt“ und betonte, die Verantwortlichen müssten zur Rechenschaft gezogen werden. Washington werde sich an der Untersuchung der Hintergründe beteiligen.
US-Einrichtungen im Irak werden immer wieder Ziel von Anschlägen – allerdings meist in der Hauptstadt Bagdad. In Erbil, die Hauptstadt der autonomen Kurdenregion im Nordirak, sind Attacken wie diese ungewöhnlich.