Tel Aviv: Fantastischer Abschluss des Judo Grand Slam

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Die Shlomo-Arena in Tel Aviv sah einen historischen Judo-Grand-Slam. Anna Maria Wagner holte sich in der Gewichtsklasse bis 78 kg die Goldmedaille.

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Die Shlomo-Arena in Tel Aviv, sie war bereit für den dritten und letzten Tag eines historischen Judo Grand Slams.

Europameisterin Romane Dicko war im Schwergewicht über 78 kg einfach nicht zu stoppen. Es war eine Freude ihr zuzuschauen, die 21-Jährige Französin billierte mit riesigen Würfen.

Im Finale traf sie auf die Portugiesin Rochele Nunesch, und es sah fast so aus, als bräuchte sie nicht mehr als nur zehn Sekunden, um ihre Gegnerin aus Portugal zu Boden zu werfen. Es war ein weiterer Sieg auf der IJF World Tour für Romane Dicko.

"Ich war bereit für den Kampf", sagte die Judoka. "Ich wusste, dass ich zu jeder Sekunde mein Bestes geben muss. Aber es hat gut geklappt, ich war bereit."

Michael Korrel aus den Niederlanden war wieder in seiner mittlerweile gewohnten, starken Form. Mit seinem schnellen und effektiven Judostil gewann er seine Kämpfe gegen hochkarätige Gegner und zog ins Finale ein.

Dort traf er auf seinen bisher härtesten Herausforderer, den Israeli Peter Paltchik. Mittels eines schnellen Fußfegers holte sich Korrel den Sieg und die ersehnte Medaille.

"Die Taktik war nicht wirklich besonders, ich habe einfach wieder angefangen Judo zu zeigen", sagte der Holländer selbstbewusst. "Manchmal baust du zu viel Druck auf dich selbst auf und bist zu sehr auf den Kraftkram fixiert. Was ich heute gezeigt habe, ist einfach mein Judo."

In der Gewichtsklasse bis 78 kg war Anna Maria Wagner nicht zu toppen. Die 24-Jährige Deutsche konnte sich souverän die Goldmedaille sichern.

Masters Champion Lasha Bekauri behielt im Kampf gegen den ehemaligen Weltmeister Nikoloz Sherazadishvili die Oberhand. Damit setzte der Georgier seine dominante Siegesserie fort.

Und noch ein weiterer georgischer Erfolg beim Grand Slam: Gela Zaalishvili holte Gold in der Gewichtsklasse über 100 kg. Im Kampf gegen den Russen Tamerlan Bashaev konterte der 21-Jährige und gewann mit einem Ippon.

Heute gibt es sogar zwei Kämpfe des Tages: Zum einen ein explosiver Angriff von Serafim Kompaniez aus Israel sowie ein unglaublicher Ashi-Waza von Elmar Gasimov aus Aserbaidschan, der wie immer pure Leidenschaft zeigte.

Denkwürdige drei Tage und ein mitreißendes Judo-Turnier in Tel Aviv gehen zu Ende.

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