Über drei Jahre nach dem Autobomben-Mord an der Journalistin Daphne Caruana Galizia in Malta hat ein Gericht einen von drei Beschuldigten zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte hatte sich kurz zuvor in dem Prozess überraschend für schuldig bekannt.
Über drei Jahre nach dem Autobomben-Mord an der maltesischen Journalistin Daphne Caruana Galizia hat ein Gericht einen von drei Beschuldigten zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte hatte sich während des Prozesses überraschend schuldig bekannt.
Galizia war 2017 getötet worden. Sie hatte regelmäßig über Korruption, Geldwäsche und andere illegale Geschäfte in Malta berichtet und dabei auch Mitglieder der Regierung belastet. Ein vierter Verdächtiger, ein maltesischer Geschäftsmann, gilt als möglicher Auftraggeber. Seine Anhörungen haben noch nicht begonnen.
Der Mordfall hat zu Rücktritten ranghoher Politiker geführt; unter anderem legte der damalige Regierungschef Muscat sein Amt nieder.