In Texas und Mississippi soll die Maskenpflicht gelockert werden. In New York haben die ersten Impfungen gegen das Coronavirus mit dem Vakzin des Herstellers Johnson & Johnson begonnen.
In einigen US-Bundesstaaten, wie in New York und Connecticut, haben die ersten Impfungen gegen das Coronavirus mit dem Vakzin des Herstellers Johnson & Johnson begonnen. In New York soll der Impfstoff in mehreren Impfzentren rund um die Uhr gespritzt werden, bis die ersten rund 160.000 noch diese Woche erwarteten Dosen verabreicht seien, teilte Gouverneur Andrew Cuomo mit.
Texas und Mississippi preschen mit Lockerungen vor
Der Impfstoff von Johnson & Johnson muss anders als die anderen bisher zugelassenen Vakzine nur einmal gespritzt werden. Bislang haben in dem Bundesstaat mit rund 19 Millionen Einwohnern, der im vergangenen Frühjahr Epizentrum der Pandemie in den USA war, rund 15 Prozent der Menschen mindestens eine Dosis eines Corona-Impfstoffs erhalten. Das Präparat von Johnson & Johnson ist das dritte Corona-Vakzin, das in den USA zugelassen wurde.
Derweil haben die republikanischen Gouverneure von Texas und Mississippi, Greg Abbott und Tate Reeves, angekündigt, die Maskenpflicht in ihren Bundesstaaten zu lockern. So müsse in Restaurants und Firmen künftig keine Mund-Nasenbedeckung mehr getragen werden. Weitere Bundesstaaten, darunter Ohio und Michigan, kündigten zumindest Lockerungen ihrer Corona-Auflagen an.
Präsident Joe Biden kritisierte die Lockerung von coronabedingten Beschränkungen scharf.
Abbott und Reeves wehrten sich am Mittwoch auf Twitter gegen Kritik. Man sei in der Lage, Covid einzudämmen und Texas sicher zu 100 Prozent zu öffnen, schrieb Abbott.
Reeves kritisierte, die Menschen in Mississipi solle die Entscheidung überlassen werden, wie sie sich schützten. "Ich denke, wir sollten den Amerikanern vertrauen und sie nicht beleidigen."
Auch Kritik von Virologe Fauci
Der Top-Immunologe und Biden-Berater Anthony Fauci nannte die Rücknahme der Schutzmaßnahmen "unüberlegt". Fauci sagte dem Sender CNN, bereits vor Monaten hätten die USA erlebt, wie die Fallzahlen wieder bedenklich zugenommen hätten, nachdem manche Bundesstaaten die Richtlinien der Experten nicht befolgt hätten. Die täglichen Fallzahlen in den USA seien zwar auf 55.000 bis 70.000 zurückgegangen, lägen damit aber immer noch hoch - und der Rückgang sei inzwischen gebremst.
Unterdessen kündigte Präsident Biden an, dass bis Ende Mai genügend Corona-Impfstoff für alle Erwachsenen im Land zur Verfügung stehen werde. Zudem sollen alle Lehrkräfte, Schulangestellten und Erzieher noch im März mindestens die erste Dosis eines Impfstoffs bekommen. So soll die Wiederaufnahme des normalen Schulbetriebs beschleunigt werden.