Fast alle Geschäfte und Dienstleistungsunternehmen werden für zwei Wochen vom 8. bis 22. März geschlossen, um die dritte Corona-Welle einzudämmen.
In Ungarn gilt ab diesem Montag ein verschärfter Lockdown mit den härtesten Einschränkungen seit Beginn der Pandemie.
Fast alle Geschäfte und Dienstleistungsunternehmen werden für zwei Wochen vom 8. bis 22. März geschlossen, um die dritte Corona-Welle einzudämmen. Ausgenommen sind Lebensmittelgeschäfte, Apotheken, Drogerien und Tankstellen sowie private Gesundheitsversorger.
Die Zahl der Infektionen ist in vergangenen Tagen stark angestiegen. Die 14 Tage Inzidenz lag am 4. März dem Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten zufolge bei 451.
Schulen wieder im Fernunterricht
Unmittelbar nach der Ankündigung der Maßnahmen am vergangenen Donnerstag kam es zu einem Massenansturm auf die Einkaufszentren. Auch am Wochenende waren Supermärkte und Möbelhäuser stark besucht.
Kindergärten und Grundschulen bleiben sogar für einen ganzen Monat bis zum 7. April geschlossen, wie Gergely Gulyas, der Stabschef des ungarischen Ministerpräsidenten, mitteilte. Auch Sportstätten seien mindestens zwei Wochen zu. Lediglich Leistungssportler dürften hinter verschlossenen Türen trainieren und an Wettkämpfen teilnehmen.
Verschärfte Grenzkontrollen
Die Regierung rief Arbeitgeber dazu auf, ihre Angestellten nach Möglichkeit ins Homeoffice zu schicken. Ungarn kündigte zudem verschärfte Kontrollen an seinen Grenzen an. Der Güter- und Transitverkehr werde jedoch nicht eingeschränkt.