Queen will Rassismus-Vorwürfen nachgehen - "Traurig" über Schicksal von Meghan und Harry

Einen Tag nach dem CBS-Interview mit Oprah Winfrey hat der Buckingham Palace reagiert. Man nehme die Rassismus-Vorwürfe sehr ernst und werde ihnen nachgehen. Zudem sei die Queen traurig über das, was Meghan Markle und Prinz Harry durchgemacht haben.
Die Reaktion des britischen Königshauses war mit Spannung erwartet worden.
In dem Interview hatte Meghan Markle berichtet, dass es in der Königsfamilie vor der Geburt von Archie Spekulationen über die Hautfarbe des Babys gegeben habe - dabei sei die Befürchtung geäußert worden, das Kind könne nicht weiß genug sein.
Später betonte Harry, dass weder die Queen noch Prinz Philip das gesagt hätten.
In britischen Zeitungen war von der schlimmsten royalen Krise seit Jahren die Rede. Australiens Ex-Regierungschef Malcolm Turnbull forderte das Ende der Monarchie für die Staaten des Commonwealth. In 16 dieser Länder ist die Queen auch Staatsoberhaupt.
Meghan und Harry haben vor einem Jahr dem britischen Königshaus den Rücken gekehrt. Sie leben in Kalifornien und erwarten das zweite Kind. Wie sie im Interview verrieten wird es ein Mädchen.
Die TV-Zuschauerinnen und Zuschauer in Großbritannien sowie die britische Presse zeigten sich gespalten: die einen halten zu Meghan und Prinz Harry, die anderen meinen, die beiden schadeten mit ihren Vorwürfen dem Königshaus. Mehr als elf Millionen Menschen in Großbritannien hatten auf ITV die Ausstrahlung des CBS-Interviews mit US-Talkshow-Legende Oprah Winfrey verfolgt.