Taiwan: Schwerstes Zugunglück seit 70 Jahren - Handbremse vergessen

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Nach dem schweren Zugunglück in Taiwan hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen. Bei dem Zusammenprall mit einem Lastwagen waren 51 Menschen getötet und 146 verletzt worden,

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Nach dem schweren Zugunglück in Taiwan hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufgenommen. Am Freitag waren 51 Menschen getötet und 146 verletzt worden, als ein Zug kurz vor einer Tunneleinfahrt mit einem Lastwagen zusammenpralle und entgleiste. Viele Verletzte werden noch in Krankenhäusern behandelt.

Laut staatlicher Nachrichtenagentur CNA soll nach ersten Ermittlungen ein Lastwagen das Unglück ausgelöst haben. Der Lastwagen war oberhalb des Tunnels auf einer Baustelle geparkt und plötzlich den Hang heruntergerutscht. Die Behörden vermuten, dass der Fahrer vergessen hatte, die Handbremse anzuziehen.

Nach Medienangaben wurde einige der 494 Passagiere kurz vor der Einfahrt des Zugs in den Tunnel zerquetscht. Überlebende kletterten aus den Fenstern, um sich auf dem Dach des Zugs in Sicherheit zu bringen. Die Kollision führtedazu, dass fünf von ingesamt acht Wagen zusammenkrachten. Ein Wagen sei vollständig zerstört worden, während andere Wagen des Zuges stark verdreht waren.

Lin Chia-lung, Taiwans Verkehrsminister: "Wenn so etwas passiert, tut es mir sehr leid und ich werde die volle Verantwortung übernehmen. In dieser Phase werden wir die Katastrophenhilfe und die Aufräum- und Ermittlungsarbeiten beschleunigen."

Die Regierung in Taipeh sprach von der schlimmste Zugkatastrophe seit mehr als 70 Jahren. Der Express-Zug war auf dem Weg in die südosttaiwanische Stadt Taitung. Das Unglück ereignete sich zum Auftakt des mehrtägigen traditionellen Totengedenkfestes.

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