Bekämpft die Schweiz Covid-19 doch besser? Selbsttests gratis für alle

Ausgabestelle für Selbsttests in der Schweiz
Ausgabestelle für Selbsttests in der Schweiz Copyright Screenshot SRF via EBU
Von Kirsten Ripper
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Lange stand die Schweiz wegen hoher Infektionszahlen in der Kritik - wie ist die aktuelle Corona-Lage?

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Das Interesse an den fünf kostenlosen Schnelltests pro Person pro Monat, den sich Schweizerinnen und Schweizer in Apotheken abholen können, ist sehr groß. Allein im Kanton Zürich wurden am ersten Tag mehr als 100.000 Tests abgeholt.

Der Preis wird über die Krankenkassen abgerechnet. Zusätzliche Tests müssen selbst bezahlt werden und kosten etwa 12 Franken oder 11 Euro. Offenbar verkaufen aber auch einige die kostenlosen Tests illegal im Internet. 

Das Testen zu Hause dauert etwa 20 Minuten, bevor man das Ergebnis ablesen kann, Wenn es positiv ist, muss man einen PCR-Test machen lassen. 

Die Selbsttests sind nur eine zusätzliche Maßnahme.

Viele finden es gut, dass sie sich jetzt selbst zu Hause testen können.

Ein Mann, der sich seine Selbsttests in Zürich abholt, meint: "Ich finde das super, dass man das zu Hause selbst machen kann."

Ein junger Mann ist skeptischer: "Ich weiß, dass einzelne Tests nicht super aussagekräftig sind, Aber wenn alle das machen - denke ich, das wirkt."

Wie die Selbsttests zu Hause funktionieren, können Sie sich hier im Video anschauen.

Inzidenz in der Schweiz kaum höher als in Deutschland

Im vergangenen Jahr war die Schweiz oft kritisiert worden, es ging die Kritik um, die Regierung nehme der Wirtschaft zuliebe viele Coronatote in Kauf. Inzwischen erscheint das Management auch in Deutschland kaum mehr als vorbildlich.

Die 14 Tage-Inzidenz der Neuinfektionen liegt derzeit in der Schweiz mit 266 nur wenig über der in Deutschland und deutlich niedriger als in Österreich.

Einige Experten beklagen das schleppende Impftempo und dass Vakzin-Dosen für die Zweitimpfungen zurückgehalten werden.

Dabei gibt es im Kanton Zürich für über 65-Jährige im April viele freie Termine und die Gesundheitsbehörden forderten Kinder und Enkel auf Twitter dazu auf, das den Eltern und Großeltern weiterzusagen.

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