Mauro Morandi beugt sich nach Jahren des Kampfes dem Druck der Behörden.
Der Robinson Crusoe Italiens, Mauro Morandi, gibt auf. Auf Druck der Behörden wird er die Insel Budelli, auf der er seit 32 Jahren alleine lebt, verlassen. Morandi war mit seinem Boot auf dem Weg in den Südpazifik gewesen, als er hier bei Sardinien strandete. Er kennt jeden Felsen auf Budelli, alle Tier- und Pflanzenarten. Doch den italiensichen Behörden ist er seit langem ein Dorn im Auge.
Mauro Morandi sagt: "Seit 21 Jahren ist es ein andauernder Kampf mit denen, die mich weghaben wollen, Jetzt gehe ich. Ich hoffe, ihr werdet Budelli so in Ordnung halten wie ich es getan habe."
Viele Menschen hatten sich für den 81-Jährigen eingesetzt und Unterschriften gesammelt. Doch vergebens.
Die Insel Budelli liegt nördlich von Sardinien.
Morandi wohnt in einem Schutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg und hat diesen, so sagen die Behörden, unrechtmäßig umgebaut. Er zieht nun in eine kleine Wohnung auf einer der benachbarten Inseln. "Ich werde weiter alleine bleiben", sagt er. "Mein Leben als Einsiedler ändere ich nicht."