Mafiaboss Morabito (54) in Brasilien gefasst - lebte 13 Jahre am Strand

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Von Euronews mit dpa, AFP
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Rocco Morabito soll den Drogenhandel zwischen Lateinamerika und Europa organisiert haben. Er war aus einem Gefängnis in Uruguay geflohen.

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Rocco Morabito - einer der meistgesuchten italienischen Mafia-Bosse ist in Brasilien gefasst worden.

Der 54-Jährige wurde seit seiner Flucht aus einem Gefängnis in Uruguay 2019 auch von Interpol gesucht.

Jetzt wurde er in Joao Pessoa nördlich von Rio de Janeiro festgenommen - wie auch der brasilianische Justizminister mitteilte.

"Kokain-König von Mailand"

Morabito galt als Chef der 'Ndrangheta und gehörte als "Kokain-König" in den 80er und 90er Jahren zum Jet-Set von Mailand. Er soll den Drogenhandel zwischen Lateinamerika und Europa organisiert haben und war in Italien in Abwesenheit zu 28 Jahren Haft verurteilt worden.

Lebte jahrelang in Punta del Este

Der in Africo in Kalabrien geborene Kriminelle lebte jahrelang unbehelligt am Strand von Punta del Este. Er flog 2017 auf, weil er seine 13 Jahre alte Tochter mit ihrem richtigen Namen in der Schule angemeldet hatte.

Uruguay hatte seiner Auslieferung nach Italien zugestimmt, doch dann floh Rocco Morabito in Montevideo über ein Loch im Gefängnisdach - bis er jetzt in Brasilien erneut verhaftet wurde. Mit ihm zusammen wurde eine weitere Person festgenommen.

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