Israel vor Neubeginn: Koalition steht

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Der rechtsgerichtete Nationalist Bennett und der Mitte-Links Politiker Lapid haben eine Koalition geschmiedet, der auch die Partei arabischer Israelis angehört.

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Emotionale Szenen in Tel Aviv am Mittwochabend: Israel ist gespalten. Gegner des langjährigen Regieungschefs Netanyahu feiern den Beginn einer neuen Ära, Anhänger fühlen sich von ehemaligen Bundesgenossen verraten.

Das Abkommen zwischen Yair Lapid und seiner Mitte-Links Partei Yesh Atid und dem Nationalisten Naftali Bennett darf als historisch gelten, zumal Bennets Partei Yamina - Nach Rechts auf Deutsch - in der Koalition auch die arabisch-israelische Ra`am Partei von Mansour Abbas aufgenommen hat.

Wie für Haaretz-Journalist Anshel Pfeffer auf Twitter ist dies für viele Beobachter das eigentliche Wunder, das ironischerweise ohne Netanyahu nie zustandegekommen wäre.

Die Vorsitzende der israelischen Arbeitspartei Merav Michaeli erklärte:

"Das ist eine Regierung des Wandels. Viele Menschen haben auf diese Nachricht gewartet, die Israel so sehr braucht. Es ist noch ein weiter Weg, aber wir stehen vor einem Neuanfang."

Vertreterinnen und Vertreter des Anti-Netanjahu-Bündnissses wollen, dass die Abstimmung über die neue Regierung am Montag stattfindet (sie haben in der Knesset offenbar eine hauchdüne Mehrheit).

Netanjahu-Anhänger machen Druck auf die rechten Parteien in der Koalition, um den Machtverlust des durch einen Korruptionsprozess angeschlagenen Regierungschefs doch noch abzuwehren.

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