Großbritannien und Australien schließen Handelsvertrag ab.
Erstmals seit dem Brexit hat Großbritannien einen vollständig neu ausgehandelten Handelsvertrag vereinbart und zwar mit Australien.
Premierminister Boris Johnson einigte sich mit seinem australischen Kollegen Scott Morrison auf ein Freihandelsabkommen. Hersteller von Autos und Whisky profitieren zum Beispiel davon.
Johnson sagte: "Das ist wirtschaftlich wichtig, keine Frage. Ich werde den Gesamtanstieg unseres jeweiligen Bruttoinlandsprodukts, der sich daraus ergibt, nicht übertreiben, aber ich denke, es ist politisch und symbolisch wichtiger. Der heutige Tag stellt einen neuen Aufbruch in den Beziehungen des Vereinigten Königreichs zu Australien dar. Wir öffnen uns gegenseitig."
Der australische Premierminister erklärte: "Die australischen Standards sind sehr hoch und wir genießen hohes Ansehen auf der ganzen Welt für unsere Standards für den Tierschutz. Wir sind sehr stolz auf unseren Umgang mit Tierquälerei. Wir haben da eine Vorreiterrolle."
Der Australien-Deal ist allerdings in Großbritannien umstritten. Bauernverbände fürchten, dass zollfreie Fleischimporte aus Australien die britischen Schaf- und Rinderzüchter treffen könnten.
Der Vertrag sieht aber auch vor, dass junge Briten unter 35 Jahren mehr Freiheiten erhalten, um in Australien leben und arbeiten zu dürfen.