Am 76. Geburtstag: Welle der Unterstützung für Aung San Suu Kyi

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Von Euronews mit AP, dpa
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In mehreren Städten und Regionen gingen viele Menschen trotz drohender Repressalien auf die Straße, um ihre Sympathie für die abgesetzte Regierungschefin zu bekunden und ihre Freilassung aus dem Hausarrest zu verlangen.

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Am 76. Geburtstag der entmachteten Regierungschefin Aung San Suu Kyi haben haben in Myanmar zahlreiche Menschen ihre Unterstützung für die beliebte Politikerin demonstriert.

Sie forderten Suu Kyis Entlassung aus dem Hausarrest. Viele der Demonstrierenden trugen nach dem Vorbild Suu Kyis Blumen im Haar.

Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat unterdessen ein Ende der Waffenlieferungen nach Myanmar verlangt. Sie verabschiedete eine entsprechende Resolution, die auch die Forderung nach einer Freilassung Aung San Suu Kyis und anderere politischer Gefangener beinhaltet. Der Prozess gegen die De-facto-Regierungschefin hat in dieser Woche begonnen.

Die UN-Sondergesandte für Myanmar, Christine Schraner Burgener, sagte nach dem Votum (119 Befürworter und 36 Enthaltungen. Nur Belarus stimmte dagegen. Anm.d.Red.): "Das Risiko eines umfassenden Bürgerkriegs ist real. Der Faktor Zeit ist von entscheidender Bedeutung. Die Möglichkeit, die militärische Machtübernahme rückgängig zu machen, nimmt immer mehr ab und die regionale Bedrohung wird immer größer."

Myanmar versinkt seit dem Putsch vom 1. Februar in Chaos und Gewalt. Das Militär unterdrückt jede Form von Widerstand mit brutalem Vorgehen. Nach Schätzungen von Menschenrechtsorganisationen sind bereits 870 Menschen ums Leben gekommen. Über 6000 Menschen sitzen hinter Gittern.

In mehreren Landesteilen liefern sich Milizen Scharmützel mit dem Militär. Bei vielen Milizionären handelt es sich um Angehöriger ethnischer Gruppen.

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