G 20 zur Wirtschaft nach/mit Corona

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Von su  mit dpa
G 20 zur Wirtschaft nach/mit Corona
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Die Außenminister der G20-Staaten beraten im süditalienischen Matera über die Bekämpfung der Corona-Pandemie, den Klimaschutz und Hilfen für Afrika. Der Gruppe wirtschaftsstarker Länder aller Kontinente gehören unter anderen die USA, China, Indien, Russland und Deutschland an. Das Treffen dient der Vorbereitung des G20-Gipfels Ende Oktober in Rom.

Bundesaußenminister Heiko Maas sagte vor den Beratungen, es werde darum gehen, wie man der Weltwirtschaft nach Corona wieder auf diennBeine helfen könne.

Demonstranten im nahegelegenen Bari waren nicht begeistert.

„Nein zu G20 – die Mächtigen gegen das Volk“, hieß es unter anderem auf den Bannern.

Afana (27), Einwanderer aus Kamerun:

“Ich sage, was jeder denkt – G-20, G-7, das alles hat nichts mit Bürgern zu tun, es sind Machtspiele und politische Spiele, zwischen multinationalen Konzernen und Politikern, sie erreichen nie etwas Positives.”

Die G20 hatte sich im Mai bereits bei einem digitalen «Welt-Gesundheitsgipfel» auf Grundsätze für eine stärkere Zusammenarbeit in Krisen wie der Corona-Pandemie geeinigt. Danach soll es Exportstopps und blockierte Lieferketten wie in dieser
Pandemie nicht mehr geben.

CORONA-SCHÄDEN

Die Corona-Krise hat laut UN weltweit 100 Millionen Vollzeitjobs gekostet, 2022 würden es noch einmal 26 Millionen werden, so die Weltarbeitsorganisation ILO. Dabei sind die coronabedingten Einkommensverluste laut IWF-Berechnungen in den Entwicklungsländern pro Kopf mehr als doppelt so hoch wie in wohlhabenden Staaten. Für den Zeitraum 2020 bis 2024 gehen die IWF-Volkswirte für Entwicklungsländer von einem Minus von 5,7 Prozent aus – in den Industriestaaten hingegen nur von 2,3 Prozent.

su mit dpa