Neues Abkommen, weniger Migration?

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Von Luis Nicolas Jachmann
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Frankreich und Großbritannien wollen enger zusammenarbeiten, um irreguläre Überfahrten über den Ärmelkanal einzudämmen.

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430 Migrantinnen und Migranten haben laut der britischen Regierung am Dienstag den Weg nach Großbritannien über den Ärmelkanal gefunden - so viele waren die gefährliche Überfahrt bisher noch nie an einem Tag angetreten. Auf dem Weg nach Dover geraten aber auch immer wieder Etliche in Seenot. Erst vor einer Woche hatten Rettungsbote rund 100 Menschen in Sicherheit gebracht.

Für das britische Innenministerium ist diese Entwicklung ein Problem. Ein neues Abkommen zwischen Frankreich und England soll die irreguläre Migration über den Ärmelkanal eindämmen. Euronews-Korrespondent Tadhg Enright aus London mit einer Einschätzung:

"Dieses neue Abkommen mit Frankreich erinnert doch sehr an das Abkommen, das letztes Jahr vereinbart wurde. Patrouillen sollen verdoppelt werden. Der Austausch von Informationen zwischen den britischen und französischen Behörden hat wohl einige Überfahrten stoppen können. Und dennoch wurde diese Woche ein neuer Rekord aufgestellt. Das britische Parlament erwägt ein neues Gesetz, um illegale Überfahrten zu kriminalisieren. Hilfsorganisationen laufen dagegen schon Sturm. Und ob dieses neue Gesetz wirklich Menschen von der Überfahrt abhält, ist ungewiss. Denn bisher sind alle Versuche gescheitert."
Tadhg Enright
Euronews-Korrespondent in London
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