Plötzlich brüllte einer in der leeren Schwimmhalle. Von der Bahn des Tunesiers Ahmed Hafnaoui kamen ungläubige Schreie, Gold über 400 Meter Freistil - wer selbst nicht mit dem ersten Platz gerechnet hat, freut sich besonders.
Emotion pur bei den Olympischen Spielen: Die Freudenschreie des 18-jährigen Schwimmers Ahmed Hafnaoui bleiben in Erinnerung – für sein Überraschungs-Gold in Tokio in 400m Freistil. Genauso wie die Jubeleinlage des Trainers des Tunesiers, der auf der Tribüne ausflippte.
Die Australische Frauenstaffel über 400 Meter Freistil freute sich riesig über ihren Finalsieg samt Weltrekord.
Die Radsportlerin Anna Kiesenhofer aus Österreich holte überraschend Olympia-Gold im Straßenrennen – die erste Goldmedaille für das Land bei Sommerspielen seit 2004.
Im Degenfechten setzte sich der Franzose Romain Cannone durch, Lee Kiefer aus den USA im Florett.
Und dann dieses Heimspiel: Die Geschwister Uta und Hifumi Abe aus Japan holen Judo-Gold, am gleichen Tag. Sie in der Klasse bis 52 Kilo (Halbleichtgewicht), der große Bruder im Wettbewerb bis 66 Kilo.
Ihr Landsmann Horigome Yoto wurde in seiner Sportart als erster Erster: Skateboarden ist in Tokio zum ersten Mal medaillenfähig.
Im Medaillenspiegel führt China mit 6x Gold vor Japan (5x Gold) und den USA (4x Gold). Deutschland schafft mit bisher 2x Bronze Rang 31.
su mit dpa