Explosion im Chemiepark Leverkusen: 2 Tote, viele Verletzte, viele Fragen

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Von Euronews
Riesige Rauchwolke über dem Explosionsort in Leverkusen. Anwohnende sind aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten
Riesige Rauchwolke über dem Explosionsort in Leverkusen. Anwohnende sind aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten   -  Copyright  Mirko Wolf/dpa via AP

Bei einer Explosion im Chemiepark Leverkusen sind mindestens zwei Mitarbeiter getötet worden. Wie der Chempark auf Twitter mitteilte, konnte zunächst ein Mann nur tot geborgen werden. Am Abend wurde ein weiterer Toter geborgen.

Die Zahl der Verletzen ist auf 31 gestiegen. Fünf von ihnen werden laut der Kölner Polizei intensivmedizinisch versorgt.

Fünf weitere Mitarbeiter wurden auch Stunden nach dem Unglück noch vermisst.

Nach der Explosion brannte ein Tanklager im Bereich einer Deponie und einer Müllverbrennungsanlage. Die Ursache dafür war bislang noch unklar.

Der Knall der Detonation war im gesamten Stadtgebiet von Leverkusen zu hören, berichten Anwohner. Die Warnapp NINA hat einen Alarm ausgelöst und die Bevölkerung gewarnt. Menschen sollen sich nicht im Freien aufhalten und Fenster und Türen geschlossen halten.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ordnete das Ereignis in die Warnstufe "Extreme Gefahr" ein. Das Unternehmen Currenta berichtete, Einsatzkräfte der Werksfeuerwehr und Luftmesswagen seien im Einsatz.

Mehrere Autobahnen im Umkreis wurden zeitweise gesperrt - betroffen waren die Autobahn 1 sowie die A59 und die A3.