In einem Museum nahe Moskau dreht sich alles um das dänische Spielzeug. Der Gründer hat viele der Ausstellungsstücke selbst zusammengesetzt.
Was aussieht wie ein riesiges Kinderzimmer, ist die Spielwiese eines großen Kindes. Timur Murtazin, von klein auf Liebhaber von Lego-Steinen, hat den dänischen Plastikspielklötzen ein ganzes Museum gewidmet. In einem Vorort von Moskau hat er all das ausgestellt, was er im Laufe der Jahre zusammengebaut hat - unter anderem ganze Stadtlandschaften.
„Die Sammlung habe ich in meinem ganzen Leben zusammengetragen. Seitdem ich sechs, sieben Jahre alt war, hatte ich die Regel, das, was ich zusammengebaut habe, weder auseinanderzunehmen noch zu verändern. Daran halte ich mich immer noch. Alle Bausätze haben sozusagen ihre erstaunliche Klasse behalten“, sagt Murtazin.
Seine Frau Asya Borisowa kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit und die Vermarktung des Museums, das seit seiner Eröffnung im Jahr 2019 kräftig gewachsen ist: von 70 auf 350 Quadratmeter.
„Bevor wir uns kennengelernt haben, war ich kein besonderer Lego-Fan. Mein Mann hat mir gezeigt, dass Lego nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene spannend sein kann. Ich habe mich mit der Geschichte des Unternehmens und dem Zusammenbauen der Steine auseinandergesetzt. Jetzt mag ich es sehr, zeitweise war das meine Art der Mediation“, so Borisowa.
Bauwerke, Straßenzüge, aber auch Augenblicke des täglichen Lebens - festgehalten in Lego-Steinen: Timur Murtazin hat seine gesamte Freizeit dem Spielzeug gewidmet. Das Museum ist sein Lebenswerk.