Kommt es noch schlimmer für Laschet? Offenbar will er mit 1.000 Gästen feiern

Archivfoto von Olaf Scholz, Angela Merkel und Arm,in Laschet (im Bildvordergrund)
Archivfoto von Olaf Scholz, Angela Merkel und Arm,in Laschet (im Bildvordergrund) Copyright Markus Schreiber/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews mit dpa
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Obwohl die Umfragewerte für die Union sinken, verschwendet Armin Laschet keinen Gedanken an einen Rückzug von seiner Kanzlerkandidatur. CSU-Rivale Markus Söder dagegen sprach von einem dramatischen Trend.

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Fünf Wochen vor der Bundestagswahl schrillen im Lager der Union die Alarmsignale. Anlass sind sinkende Umfragewerte - hinzu kommt der Aufschrei auf Twitter wegen einer geplanten Feier von Armin Laschet in NRW mit 1.000 Gästen.

Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet irritiert das - öffentlich zumindest - wenig. Er kommentiere weder gute noch schlechte Umfragen. Laschets Schattenmann Markus Söder wählt dagegen drastische Worte.

Der CSU-Chef erklärte nach einer Kantar/Focus-Umfrage, die die Union nur noch einen Prozentpunkt vor der SPD sieht, der Trend sei dramatisch. Es bestehe "die sehr realistische Möglichkeit einer Regierung ohne die Union".

Die Tendenz bestätigt auch eine Allensbach-Umfrag für die FAZ, wonach die Sozialdemokraten an den Grünen vorbeiziehen und dichter an die Union rücken. Aber wie stabil ist die Aufholjagd von Olaf Scholz? Setzt sich der Trend zur SPD bis Ende September durch?

Wie die Ruhr Nachrichten melden, will Armin Laschet den 75. Geburtstag seines Bundeslandes in Schloss Nordkirchen am 23. August mit 1.000 Gästen feiern. Am Donnerstagabend ist #Laschetfeiert im deutschsprachigen Twitter unter den Trends.

Laschet lässt die Negativ-Tendenz an sich abprallen. Doch auch im direkten Vergleich der Kandidierenden für das Kanzleramt zieht der NRW-Regierungschef den Kürzeren.

Im Fall einer Direktwahl hätte SPD-Kandidat Olaf Scholz mit 29 Prozent deutlich die Nase vor Laschet mit 12 Prozent. Im Gegensatz zu Laschet, der auf diesem niedrigen Niveau verharrt, muss Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock mit 15 Prozent Abstriche von einem Prozentpunkt machen.

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