Ungarn bekommen dritte Impfung

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Copyright Balázs Attila/MTVA - Médiaszolgáltatás-támogató és Vagyonkezelõ Alap
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Von Ádám Magyar/Euronews
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Ungarn ist eines der ersten Länder, das eine dritte Impfung gegen Covid-19 zulässt und empfiehlt. Trotz drei Injektionen ist die Reisefreiheit für manche Ungarn aber weiterhin eingeschränkt.

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Während Experten in vielen Ländern noch über eine dritte Impfung gegen Covid-19 nachdenken, ist sie in Ungarn schon Wirklichkeit. Fast 220.000 Menschen haben in den vergangenen drei Wochen eine dritte Injektion erhalten. Wir haben den ungarischen Virologen Miklós Rusvai gefragt, für wen er die dritte Impfung empfiehlt.

"Diejenigen, bei denen ein Antikörpertest nur wenige oder gar keine Antikörper nachweist", so Rusvai, "diejenigen, die sich zwar nicht auf Antikörper haben testen lassen, die aber mit dem chinesischen Sinopharm-Impfstoff geimpft wurden, sollten nach vier Monaten ebenfalls eine weitere Impfung bekommen. Und diejenigen, die sich zu Beginn der Impfkampagne im Januar und Februar haben impfen lassen."

Was die dritte Impfung für die Ungarn wirklich bringt, ist noch nicht klar. Jüngste internationale Forschungen deuten aber darauf hin, dass eine dritte Impfung den Schutz noch einmal deutlich erhöht. In Ungarn entscheiden sich viele Menschen, die zunächst mit einem Vektorimpfstoff oder einem Totimpfstoff immunisiert wurden, für einen mRNA-Impfstoff als dritte Dosis.

Ein Problem: In Ungarn sind auch Impfstoffe aus Russland und China zugelassen, in vielen anderen Ländern aber nicht. Für den Grünen Pass in der EU ist es egal, ob man dreimal geimpft wurde. Diejenigen, die die Impfstoffe Sinopharm oder Sputnik als Grundimmunisierung bekommen haben und ohne Tests ins Ausland reisen wollen, müssen darauf hoffen, dass die Reiseländer auch diese Impfstoffe akzeptieren – das ist in der überwiegenden Zahl der EU-Staaten bisher nicht der Fall.

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