Newsletter Newsletters Events Veranstaltungen Podcasts Videos Africanews
Loader
Finden Sie uns
Werbung

"Qui Rido Io" - Als ein Komödiant einen Faschisten parodierte

Schauspielende aus dem Fiilm "Qui Rio Io" auf dem Roten Teppich in Venedig
Schauspielende aus dem Fiilm "Qui Rio Io" auf dem Roten Teppich in Venedig Copyright  Joel C Ryan/Joel C Ryan/Invision/AP
Copyright Joel C Ryan/Joel C Ryan/Invision/AP
Von Euronews
Zuerst veröffentlicht am
Diesen Artikel teilen Kommentare
Diesen Artikel teilen Close Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopieren Copy to clipboard Copied

Wie weit darf Komödie gehen? Bei den Filmfestspielen in Venedig läuft ein Film, der den ersten Rechtsstreit um Copyrights in Italien eindrucksvoll illustriert.

WERBUNG

Die Stars von "Qui Rido Io" gaben sich mehr als entspannt bei den Filmfestspielen in Venedig. Die Rechte für das Biopic um den "König des Lachens", Eduardo Scarpetta, sind auch in die USA verkauft worden.

Regisseur Mario Martone sagte: "Wir begannen damit, dass wir so hin und her dachten, kurz gesagt. Wir dachten, es gäbe ein Geheimnis, dem wir uns stellen könnten. Ein Mysterium einer außergewöhnlichen Familie, eine Sippe mit einem Theatergenie, wie Scarpetta, ein unmoralischer Patriarch."

Im Prinzip steckt hinter "Qui Rido Io" - Hier lache ich" der erste Copyright-Rechtsstreit Italiens.

Eduardo Scarpetta war um 1900 einer der bekanntesten Komödianten des Landes. Irgendwann erdreistete sich der Neapolitaner, ein Stück des Nationalisten Gabriele D’Annunzio, damals wie heute Identifikationsfigur der Faschisten, als Parodie auf die Bühne zu bringen.

Dass ließ D` Annunzio nicht auf sich sitzen und reichte Klage ein. Es folgte erstmals ein Prozess um künstlerische Freiheit und die Frage, was Parodie sein darf.

In der Verfilmung wird Eduardo Scarpetta von Toni Servillo gegeben, einem gebürtigen Neapolitaner, der süditalienisches Temperament ins Filmfest des Nordens exportiert hat.

Zu den Barrierefreiheitskürzeln springen
Diesen Artikel teilen Kommentare

Zum selben Thema

Filmfestspiele von Venedig: 14-Jährige prägt den Film "Mondocane"

Amerikaner auf Löwenjagd - in Venedig

24 Minuten Beifall: "Die Stimme von Hind Rajab" erschüttert Filmfestival Venedig